Arnheim – Ijssellinie
K8
Arnhem
1950

Arnheim – Ijssellinie

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Im Kalten Krieg spielte der Rhein bei Arnheim eine wichtige Rolle. Im Falle einer drohenden Invasion durch sowjetische Truppen hätte der Rhein hier durch einen großen Damm komplett gestaut werden können. Dadurch wären große Wassermassen in die IJssel geströmt und hätten weite Teile des Landes überflutet. Eine moderne Version der holländischen Wasserlinie. Im Nachhinein völlig sinnlos.

Staudamm
Im Ernstfall sollte der Rhein durch einen schwimmenden Senkkasten gestaut werden, der die ganze Zeit über in einem speziell dafür angelegten Hafen lag. An beiden Seiten des Rheins wurden unter größter Geheimhaltung zahlreiche militärische Anlagen errichtet. Die meisten lagen in militärischen Sperrgebieten, der Hafen für den Senkkasten jedoch fiel passierenden Schiffen deutlich auf. Deshalb wurde das Stauelement mit hölzernen Gittern und Netzen getarnt. Zudem galt ein Fotografierverbot, dessen Einhaltung von Soldaten überwacht wurde.  

Kommandoposten
Zu den militärischen Anlagen gehörten auch zwei Kommandoposten. Die Mauern waren zwei Meter dick und der Bau dauerte 13 Monate. Einer der Kommandoposten lag hoch über dem Ufer und war als Wohnhaus getarnt, der andere verbarg sich fast komplett in einem Hügel. Auch andere Gebäude wurden soweit wie möglich getarnt. Für Bunker wurden häufig Netze verwendet, große Betonflächen und Wege erhielten einen dunklen Anstrich, meist in einem Muster aus kurzen gelben Streifen auf bronzegrünem Hintergrund. So wurden alle denkbaren Anstrengungen unternommen, um nicht aufzufallen.

Ende
Genau im Jahr der Fertigstellung (1955) trat Westdeutschland der NATO bei, wodurch sich die Verteidigung Westeuropas an die Elbe verschob. Die IJssellinie verlor dadurch ihren Sinn. Dennoch dauerte es noch bis 1964, bis die Linie aufgehoben wurde. Die meisten Stellungen wurden abgebaut, doch in Arnheim ist noch relativ viel erhalten geblieben, wie der Hafen für den Senkkasten und die beiden Kommandobunker. Einer der beiden Bunker hat den Zahn der Zeit schadlos überstanden er wurde nach dem Kalten Krieg von der KEMA, der öffentlichen Prüfstelle der Elektroindustrie, als Labor genutzt. 

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k-8-ijsellinie-arnhem-noord-16062013
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Arnheim – Ijssellinie
Klingelbeekseweg 29
6812DE Arnhem

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