Wassermuseum Arnheim
I23
Arnheim
1400-2000

Arnheim – Der Jansbeek

Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
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Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek

Der Jansbeek – Jahrhunderte Lebensader der Stadt Arnheim

Einst war es nicht Arnheim am Rhein, sondern Arnheim an der (Sint) Jansbeek. Zwischen 1300 und etwa 1850 bildete dieser schöne Bach das Lebenselixier von Arnheims erstem Industriepark. Bereits im Mittelalter standen entlang dieses Baches zehn Wassermühlen, die sich zu einem wichtigen Wirtschaftsmotor für die Stadt Arnheim entwickelden. Die Begijnenmolen oder Agnietenmolen stammt aus dem Jahr 1404 und mahlte zunächst Getreide und später auch Eichenrinde. Im 20. Jahrhundert verwandelte sich der Komplex in eine Fischfarm für Forellen, Lachse und Hechte. Heute beherbergt die Mühle den Eingang des Wassermuseums.

Klares Wasser
Auf und um die Veluwe waren vor zwei Jahrhunderten nicht weniger als 200 Mais- und Papiermühlen in Betrieb. Das klare Bachwasser war von entscheidender Bedeutung für die Menschen und das Wirken der Stadt. Die Wassermühlen mahlten Getreide für das tägliche Brot, aber sie wurden auch zur Herstellung von Papier oder Pressöl verwendet. Auch die Arnheimer Bierbrauereien, Wäschereien und später Gerbereien waren auf das Bachwasser angewiesen. Zu dieser Zeit war die Begijnemolen im Besitz des Agnietenklooster, der in der heutigen Beekstraat in Arnheim stand. Ab etwa 1700 erhielt die Beginenmühle ein zusätzliches Rad. Neben Getreide konnte auch getrocknete Eichenrinde gemahlen werden. Die Gerber in der Stadt nutzten das, um Tierhäute zu tannen. Das Spülen der Häute erfolgte ebenfalls mit Bachwasser.

Vom Industriepark zur Parklandschaft
Die Zeiten ändern sich. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Arnheimer Landschaft von wohlhabenden Familien für den Bau parkähnlicher Anwesen mit großen Teichen gekauft. In der Folge verschlechterte sich die Wasserversorgung der Jansbeek für die Müller immer schlechter. Mit dem Aufstieg der Dampfmaschinen im neunzehnten Jahrhundert verschwanden die meisten Wassermühlen endgültig aus der Landschaft. Der letzte Müller der Beginenmühle war Herr Scholten, der 1912 in seiner Mühle fotografiert wurde. Im Sonsbeek Park sind die Orte, an denen einst die Mühlen standen, noch an Höhenunterschieden zu erkennen, die manchmal zu kleinen Wasserfällen und Steininformationssäulen entwickelt wurden. Die Witte Watermolen, das erste Gebäude flussabwärts, ist die einzige Wassermühle, die noch als solche genutzt wird. Seit 2014 läuft hier am ehemaligen Begijnenmolen ein Wasserrad im Bach.

Forelle, Lachs und Hecht am Jansbeek
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde das letzte Wasserrad der Beginenmühle entfernt. Der neue Pächter, die Koninklijke Nederlandse Heide Maatschappij, nutzte das klare Bachwasser von 1913 zur Fischzucht. Im Aquarium (wo sich heute das Grand Café Aan de Beek befindet) gab es zwölf Becken für Forellen, Lachse und Hechte. Dort, wo sich heute das Feld zwischen Grand Café und Witte Watermolen befindet, wurden die Zuchtteiche angelegt. Die Forellenzucht war eine Zeit lang eine Touristenattraktion im Park. Ab den sechziger Jahren verschlechterte sich der Fischmarkt, was schließlich zur Schließung der Fischfarm führte.

Wasser verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Vieles hat sich verändert, seit die Beginen diese Wassermühle besaßen. Es bleibt unverändert, dass ausreichend sauberes Wasser von entscheidender Bedeutung ist – keine Stadt, kein Unternehmen, kein Mensch oder Tier kann darauf verzichten. Es liegt daher an uns, vorsichtig damit umzugehen. Diese Botschaft wird im Nederlands Watermuseum positiv und interaktiv vermittelt. Der Eingang befindet sich in der alten Beginenmühle, aber der 1200 m2 große Besucherbereich befindet sich unterirdisch, im Grundwasser gebaut. Seit 2020 wird ein neues Wasserrad zur Energiegewinnung eingesetzt. Das Wasser des Jansbeek liefert etwa genug Energie, um drei Elektrofahrräder der Besucher gleichzeitig aufladen zu können. So sind Beispielsweise Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft durch Wasserkraft miteinander verbunden.

Arnheim – Der Jansbeek
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Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
Arnheim – Der Jansbeek
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Mehr Informationen

Arnheim – Der Jansbeek
Zijpendaalseweg 26-28
6814CL Arnhem

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